2D Animation, 14.30 Min.
2013
The term hypocentre – the seismic source that unleashes an earthquake – describes a place that cannot be seen, but from which an extraordinary power emanates which has an effect on the visible world. This film revolves around this term on a variety of levels. A process dictated by narrative is deliberately avoided. Abused texts and effects. Garish visions of childhood, Eros and sexuality, illness, dying, death and Techno. An incestuous affair between rhythm, a bass line and eternity that appears to transcend all. It seems they still exist, those things you can’t talk about. Sparklers would be good. Brightly colored, anthropologically glistening confetti, in which furious vibrations scantily flutter down between emotional artefacts on the horizon of arousal.
Music: Gunter Adler
Premiere: Internationale Filmfestspiele Berlin 2013
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Hypozentrum von Xenia Lesniewski ist eine bruchstückhafte Vereinigung aus Fiktion und Realität zu einem zeitbasierten, animierten Ensemble. Eine ästhetische Erpressung. Ein Auffüllen emotionaler Defizite: Unbedingt richtig. - und traurig. Der Begriff des Hypozentrums, als nicht sichtbarer Ort, von dem jedoch eine ungemeine Kraft ausgeht und der Folgen für die sichtbare Welt nach sich zieht, wird auf den unterschiedlichsten Ebenen umkreist. Schillernde Ambivalenz und ArschBloch gehen dabei klar. Sexplotation im Eismondozean. Ein von Handlung geprägter Ablauf wird bewusst vermieden. Missbrauchte Texte und Effekte. Grelle Visionen zu Kindheit, Eros und Sexus, Krankheit, Sterben Tod und Techno. Ein inzestuöses Verhältnis zwischen Rhythmus, Bass und einer scheinbar über allem erhabene Unendlichkeit. Überall rumort und drückt es, überall Spannung. Es scheint sie noch zu geben, die Dinge, über die man nicht sprechen kann. Wunderkerzen wären gut. Bunt anthropologisch flitterndes Konfetti, bei dem furiose Erschütterungen notdürftig zwischen seelischen Artefakten am Erregungshorizont niederrieseln.
XENIA LESNIEWSKI